Die Kunst der Kondigenetik
Unterbewusste Programmierungen
Die Kunst der Kondigenetik
Am 15.03.2021 kam mir das das Wort „Kondigenetik“ in den Sinn, und ich begann, im Internet danach zu suchen. Es wurde kein einziger Treffer angezeigt. Ich war sehr überrascht, da ich doch aufgrund der neuesten Erkenntnisse in der Wissenschaft davon ausgegangen bin, dass irgendjemand auf der Welt den Zusammenhang von Genen, Genetik und Konditionierung bereits als Kondigenetik geschildert hätte.
So wie man einen Hund, eine Katze oder ein Pferd trainieren und konditionieren kann, so kann man selbst auch beeinflusst werden. Wir lernen ähnlich wie Tiere, auf positive und negative Reize zu reagieren. Der pawlowsche Hund, der mit der Glocke zum Speichelfluss animiert wurde, der Arbeiter, der bei Ertönen der Werkssirene das Werkzeug fallen lässt, die Schüler, die zum Pausenklingeln freudig aufspringen und zum Klingeln zur Geschichtsstunde die Schultern hängen lassen. Alle sind darauf konditioniert, auf einen bestimmten Auslösereiz zu reagieren.
Dieser eine bestimmte Reiz löst immer ein bestimmtes, individuelles Gefühl bei dem lebenden Organismus aus, der daraufhin eine Reaktion zustande kommen lässt. Bei der Polizei werden Hunde und Bienen (zu Forschungszwecken) auf das Erschnüffeln von Drogen konditioniert (Bachelorarbeit von Lea Fischer) und Menschen werden von klein auf konditioniert, mit der Anwendung von Belohnungen und Bestrafungen, das zu machen, was die jeweilige Gesellschaft für richtig und gut oder für falsch und schlecht hält. Unglaublich dabei ist, das all dies nicht unbedingt bewusst angewendet wird. Die Gesellschaft, in Form von Eltern, Lehrern und allen anderen wohlwollenden Menschen hat nur ein Ziel vor Augen:“ Sie will das Beste für und von uns.“ Was das Beste ist, hängt von den jeweiligen Wertesystemen ab. Diese können von Land zu Land, Stadt zu Stadt, Dorf zu Dorf und von Familie zu Familie variieren. Worauf ich jetzt hinaus will ist, dass, wenn ein so großes Tier wie ein Wal konditioniert werden kann, dann kann logischerweise auch die kleinste lebendige Einheit konditioniert werden. Was ist die kleinste organische, also lebende Form? Und wie kann diese Form konditioniert werden?
Gedanken und Gefühle beeinflussen nachweislich, und das kann jeder Mensch jederzeit bei sich selber ausprobieren, jede einzelne Zelle von unserem Körper. Richtig spüren tun wir das allerdings nur in Extremsituationen, bei großen Angstgefühlen oder in Momenten der Glückseligkeit. „Es geht mir durch Mark und Bein.“ Die allerbesten oder die allerschlechtesten Gefühle, die wirklich alle Zellen unseres Körpers auf einmal erreichen können, sind sicherlich schon jedem von uns Menschen irgendwann vorgekommen.
Wir können also ab und zu jede Zelle, jedes Atom oder sogar jeden Quarks unseres Körpers fühlen.Das bedeutet, durch das Bewusstwerden von Gedankengefühlinformationskomplexen (GGIK) können wir tatsächlich 100 % von unserem Körper, bestehend aus von Das-ist-Leben-Informationen zusammengesetzten Elementarteilchen, immer mehr spüren und je mehr wir spüren werden, desto mehr werden wir wahrnehmen, und desto mehr werden wir die wahre Kontrolle und Kraft über unser Leben zurückgewinnen können.
Die Wissenschaft der Epigenetik hat, ganz vereinfacht gesagt, herausgefunden, dass Gene auf- oder runtergedreht, an- oder ausgeschaltet bzw. aktiviert oder deaktiviert werden können. Daran sind immer irgendwelche chemischen Botenstoffe, Hormone oder andere materiellen Stoffe beteiligt. Auf diese Stoffe reagieren die Gene, genau wie alle anderen Zellen im Körper, immer so, wie sie es jeweils erlernt oder konditioniert bzw. programmiert bekommen haben. Der offensichtliche Zusammenhang von Erfahrungen, Erleben, Reizen und deren Reaktionen auf die Gene wird in der Wissenschaft immer deutlicher.
Die wirklichen Ausmaße der Annahme, dass die Konditionierung der menschlichen Gene eine Wahrheit des Lebens sein könnte, ist für die meisten Menschen noch nicht richtig vorstellbar. Ein dauerhaftes, inneres Stressgefühl, in Form von Gedanken, hat die Kraft, mit der Steuerung der körperlichen Biochemie, Zellen und Gene in ihren Funktionen zu beeinflussen. Gene können mit unterbewussten Gedanken und Gefühlen an oder aus geschaltet werden.
Die Kondigenetik, die Konditionierung der Gene, kann somit, auf ganz einfacher Art und Weise, die scheinbar genetisch veranlagten, also „vererbbaren“ Krankheiten und Psychosen, in ein ganz neues Licht rücken. Die Annahme, dass somit nahezu alles, was mit dem menschlichen Leben zu tun hat, von der Art der Konditionierung abhängt, kann sicherlich beunruhigen, aber kann zugleich auch Hoffnung aufkeimen lassen, wenn man begreift und erkennt, dass wir nicht einfach Opfer unserer eigenen Gene sein können. Warum sollten uns die Gene im Alter krankmachen? Das kann doch nicht logisch sein. Das hätte die Natur und die Schöpfung nie so eingerichtet.
Konditionierungen können wieder rückgängig gemacht werden. Gewohnheiten kann man sich wieder abgewöhnen. Innere Einstellungen und Überzeugungen sind transformierbar. Schlimme Erfahrungen sind in ihrer Bedeutung relativierbar und können entschärft werden. Die Bewusstwerdung von diesem Mechanismus, von der Konditionierung der Gene, kann das eigene Weltbild auf den Kopf stellen, kann die innersten Grundüberzeugungen verändern, kann die menschlichen Körperzellen beeinflussen und kann die Gene umschalten lassen. Das ist:
Die Kunst der Kondigenetik
Der Mensch benötigt Input, um sich weiter zu entwickeln. Input in Form von Erfahrungen. Die Art der Erfahrung, ob gut oder schlecht, ist dabei erst einmal egal. Alles kann genutzt werden und dienlich sein. Problematisch sind jedoch die schlimmen Erfahrungen, die ein Mensch in bereits ähnlicher Weise in den ersten 36 Monaten ab Zeugung erlebt hat. Parallel dazu sind nämlich die entsprechenden Schutzstrategien im Unterbewusstsein installiert, allerdings mit der Reife und den begrenzten Fähigkeiten eines Babys. Scheinbar neue, jetzt in der Gegenwart erlebte Erfahrungen können daher oft nicht zur Weiterentwicklung genutzt werden, da sie auf unterbewusster Art und Weise zur Bestätigung und Verfestigung der kleinkindlichen Schutzstrategien herangezogen werden. Das sind diese sogenannten selbstgemalten Stoppschilder, auf denen zum Beispiel stehen kann: „Nein, das will ich so nicht haben.“, „Nein, das muss aufhören!“, „Stopp, oder ich mach nicht mehr mit!“, „Bitte hör auf schlechtes Gefühl, ich halte das nicht mehr aus!“ oder einfach „Das will ich nicht!“
Wenn der Reiz, also das schlechte, nervige Gefühl, erkennbar und wahrnehmbar durch die Stresshormone im Körper, auf die Psyche mit einer zu gewalttätigen Intensität einwirkt, dann werden die Reaktionen darauf immer dringlicher. Die Psyche kann dann einfach nicht mehr und muss reagieren. Entweder kommt es dann zu psychischen Problemen oder der Körper sagt NEIN. Das macht er mit seinen speziellen Ausdrucksweisen. Der Körper zeigt Symptome. Diesen Zusammenhang zu erkennen, ist für den betroffenen Menschen nicht einfach, da sich diese Reizreaktionen sozusagen kondigenetisch in die jeweilige genetische Zellebene eingeprägt haben.
Die Wahrheit ist:
Die menschliche Psyche zeigt ihre innere unharmonische Stressbefindlichkeit durch psychische und psychosomatische Ausdrücke und Symptome! Das Unterbewusstsein der Psyche hat unglaublich viele Möglichkeiten, wie mit dem emotionalen Stress strategisch umgegangen werden kann.
Je unharmonischer und unausgeglichener sich die Psyche unterbewusst fühlt, desto gravierender werden sich die Symptome auswirken!
Der Mensch hat grundsätzlich die Macht und die Kraft in sich wohnend, seine Gene regulieren und steuern zu können.